Willkommen unterm Regenbogen

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In der Nacht vom 13. auf den 14. Februar warfen britische Bomber in zwei Angriffswellen, erst eine Unzahl von Sprengbomben und danach etwa 650 000 Brandbomben ab.

Diese verursachten einen Feuersturm ohnesgleichen. Etwa 25 000 Menschen starben bei diesen Angriffen und einmalige Architektur- und Kunstgüter wurden für immer zerstört.

Dinge die der Feuersturm aufwirbelte und mit sich riss, fanden sich noch in 100 km Entfernung. Lebende „Fackeln“ sprangen in die Elbe und in Brunnen, deren Wasser aber bereits kochte. Bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Tote, lagen noch Tage danach in den Straßen. Das zähflüssige Napalm, mit dem Hauptbestandteil Benzin, erreicht Brandtemperaturen von 800 bis 1200 Grad und lässt sich mit Wasser schlecht löschen oder abwaschen. Es verursacht schwerste, schlecht verheilende Brandverletzungen. Es wurde noch in vielen weiteren Kriegen eingesetzt. Japan, Korea, Vietnam, im Irak…

Diesen und den vielen Toten in anderen Städten, wollen wir gedenken.

Das darf nie wieder passieren! Und wir sollten aufpassen, dass die geistigen „Erben“ derer, die diesen Wahnsinn angezettelt haben, nie wieder Oberwasser bekommen!

Es sollte nie wieder Erwachsene geben, die auf dem Stand eines Kindes stehen geblieben sind und nur stotternd sprechen konnten, weil sie als Kind mit ansehen mussten, wie ihre Mutter verschüttet wurde!

Dafür stehen Gedanken wie die der 92jährigen Lieselotte Jakob, die den Angriff miterleben musste: (Quelle: Leben in der Frauenkirche)

„Unsere Erinnerungen sollen allen eine Mahnung sein! Wir sollten endlich gelernt haben, dass Krieg, Hass, Menschenverachtung, Diskriminierung, Unterdrückung, Ausbeutung in jeder Form und in welchen Ländern auch immer, nicht mehr sein dürfen!“

Diese Worte möchten wir sehr vielen ans Herz legen und ins Stammbuch schreiben!
Mit der dringenden Bitte darüber nachzudenken und danach zu handeln!

Zum Andenken an die Opfer, sollen die Glocken der alten Frauenkirche läuten. >>>>

So, wie es die Menschen damals wohl gehört haben…

Das 2. historische Geläute (gute Simulation), der inzwischen wiederaufgebauten Frauenkirche. Ein Symbol für die Zerstörung, aber auch der Versöhnung und Hoffnung für Dresden.

Im neuen Geläute der Kirche, ist die Friedensglocke Jesaja, mit 1750kg Masse, die größte Glocke.

Sie erinnert jeden Werktag, nach dem 12.00Uhr-Stundenschlag, an

„die flackernde Sehnsucht nach Frieden“.

.

(Christian Lehnert, Quelle: Leben in der Frauenkirche, auch für die folgenden Sätze.)

„Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen“ (Jesaja 2,4) – diese biblische Hoffnung will hinein strahlen in alle Dunkelheiten der Gegenwart. Bei jedem Läuten erinnert uns die Jesaja-Glocke wie ein „dunkler Puls“, dass unser Bitten um Frieden, sich auf den Frieden in der ganzen Welt ausrichtet.

Zur Glockenweihe schrieb Christian Lehnert das auch bei  „Leben in der Frauenkirche“ nachzulesende, mahnende Gedicht.

Unsere Kerze für „Lichter der Versöhnung“ (18.30 Uhr an der Frauenkirche), soll hier leuchten…

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Kommentare zu: "Gedenken an den Bombenangriff am 13.Februar 1945 auf Dresden…" (29)

  1. Was mich ziemlich irritiert, ist das Menschen die noch nicht auf der Welt waren
    zu dem Zeitpunkt, uns die es erlebt haben, Vorschriften machen wie wir damit umzugehen haben.

    Liebe Ute damit meine ich Dich NICHT.

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    • Wer macht euch da Vorschriften? Das kann man doch gar nicht! wie jeder mit dem Erlebten umgeht und umgehen kann, muss man doch jedem selbst überlassen.
      Ich für meinen Teil, fand es gut und richtig und auch sehr wichtig, dass ich Menschen hatte, die darüber gesprochen haben. Auch über sehr schwere Dinge. Aber manche können das nicht, weil es sie zu schwer seelisch belastet.
      Liebe Grüße
      Ute

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      • Liebe Ute,
        Du hast völlig Recht..

        Da ich aber keine negative Diskussion starten möchte.
        (solche sind mir zuwieder)
        Möchte ich nichts weiter dazu sage.

        ♥-liche Grüsse
        Elke

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      • Das ist auch in Ordnung liebe Elke.

        ♥ ♥

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      • Liebe Elke,
        ich hab auch noch was vergessen…ich habe übrigens fast nie bei jemandem direkt nachgefragt. Meist haben die Leute aus einem Gespräch heraus, von selbst angefangen zu erzählen.
        Schlaf gut und liebe Grüße
        Ute

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  2. Nur so am Rande, ich wäre fast verbrannt als die Bomenangriffe
    auf Leipzig waren….Ein brennender Dachbalken fiel auf mich..Zum Glück wurde ich
    gerettet…

    Die Luftangriffe wurden von Einheiten der Royal Air Force (RAF) und den United States Army Air Forces (USAAF) ausgeführt. Der schwerste wurde in den Morgenstunden des 4. Dezember 1943 von der britischen RAF ausgeführt.

    Die Erinnerungen wird jemanden der es überlebt/erlebt hat NIE vergessen.

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    • Dann hattest du wohl einen Schutzengel liebe Elke.

      Die Bombenangriffe auf Leipzig und die Nächte in den Luftschutzkellern, hat mir eine Überlebende erzählt. Den Schrecken und die Erinnerungen standen ihr ins Gesicht geschrieben. Ich denke, das kann niemand vergessen. und wenn man dann erst im letzten Moment gerettet wird, überhaupt.
      Es ist einfach zu grauenvoll!!

      Daran musste ich beim ersten Krieg im Irak denken, als sie das von weitem, fast wie ein Feuerwerk, im Fernsehen gezeigt haben. Das war sowas von daneben. Nachher kam dann raus, dass die Hitze, die menschlichen Körper in die Bunkerwände eingebrannt hatte.
      Wie entsetzlich, was Menschen so tun können!

      Liebe Grüße
      Ute

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  3. Das war schrecklich ich bin 45 geboren habe zwar von allen nichts mitbekommen,aber von erzählen weiß ich das es schlimm war.Wünsche dir einen schönen Tag liebe Grüße von mir.Gislinde

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    • Ich auch nicht, liebe Gislinde. Aber es war sehr wichtig, dass sich jemand an die schlimmen Zeiten erinnert und es erzählt hat. Damit wir solche Erfahrungen nie machen müssen und etwas dagegen tun…
      Liebe Grüße
      Ute

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  4. Monika-Maria Ehliah schrieb:

    Danke für das *ERINNERN* liebe Ute,
    Es ist wichtig – sehr wichtig.
    Dir alles Gute, viel Segen und beste Gesundheit.
    M.M.

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    • Danke liebe Monika-Maria.
      Das glaube ich auch. Denn nachfolgende Generationen sollten es wissen, damit es ihnen nicht auch mal so geht.
      Liebe Grüße
      Ute

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  5. ich schrieb heute schon mal, dass ich mich sehr ungern an sowas erinnere, obwohl ich erst drei war und wir über die Oder mussten beim Bombenhagel,

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    • Das glaube ich dir und trotzdem ist es wichtig, dass es jemand erzählt. Die, die es erleben mussten, werden immer weniger. Wer sollte sonst nachfolgende Generationen warnen.

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      • stimmt

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      • Davon mal abgesehen, ich habe große Achtung vor denen, die ihre Erlebnisse erzählen, auch wenn es sie seelisch schwer belastet. Ich bin froh, dass es in meinem Umfeld genügend Menschen gab, die das getan haben. Manche haben allerdings auch keine Kraft dazu. Das muss man dann auch akzeptieren.
        LG
        Ute

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  6. Ich bin glücklich, dass ich in meinem Leben keinen Krieg erlebt habe und ich hoffe, dass ich keinen in der Zukunft nicht erlebe.

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  7. Danke für diesen Post, liebe Ute… Grade in den jetzigen Tagen, da Menschen, die entweder aus der Geschichte nichts gelernt haben, und entweder völlig skrupellos oder dümmer als ein Stück Brot sind, weitere bewaffnete Einsätze der Bundeswehr in internationalen Krisengebieten fordern, obwohl die Mehrheit der Deutschen diesen ablehnend gegenüber steht, ist es enorm wichtig, daß wir der damaligen Geschehnisse gedenken…
    Liebe Grüße!

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    • Ja das ist leider so. Die Gier, das Vergessen und dadurch immer wieder die gleichen Fehler, hat schon unendliches Leid über die Menschen gebracht.
      Bitte gerne doch und es ist mir immer wieder ein Herzensbedürfnis.
      Schon aus den von dir genannten Gründen und weil viele schon nicht mehr wissen was das bedeutet, darf man nicht aufhören zu erinnern!
      Liebe Grüße
      Ute

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    • Die Toten von damals, drehen sich wahrscheinlich im Grabe um… 😦

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  8. ganz ganz schrecklich.
    Hier in A gabs 1934 zum selben Datum auch nix gutes :-(.
    http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichischer_B%C3%BCrgerkrieg

    Ich bete darum dass wir nie wieder solche schrecklichen Zeiten erleben müssen.

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    • Ja und dann fast auf den Tag genau vier Wochen später als in Dresden, die Bombardierung Wiens.
      Ich auch und deswegen darf man auch nie aufhören zu erinnern. Denn viele Menschen haben leider schon wieder vergessen was war und was für schreckliche Dinge geschehen sind!
      LG
      Ute

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  9. Liebe Ute danke für deinen Beitrag es war eine schreckliche Geschichte ,aber ich glaube es ist ein frommer Wunsch das die Menschen sich ändern ,siehe Syrien ,Ukreine usw,Hass und Missgunst alles besser wissen, Menschen unterdrücken das alles führt zu diesen schrecklichen Kriegen die Menschheit ist einfach noch nicht soweit .Einen schönen Mittwoch und sei ganz lieb gegrüßt Klaus

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    • Bitte lieber Klaus. Ob sich Menschen je ändern, halte ich auch für fraglich… trotzdem sollten alle denen es nicht gefällt, den Mund auftun. Und nicht einige einfach machen lassen, was sie wollen. Nur damit noch mehr Profit für Wenige rausspringt.
      Menschen vergessen auch sehr schnell, deswegen sollte man nicht müde werden, daran zu erinnern.
      Sei lieb gegrüßt von
      Ute

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  10. Grauenvoll, was diese schrecklichen Bomben vernichtet haben.
    Mir läuft gerade ein Schauer über den Rücken.
    Danke, dass du daran erinnerst.

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    • Ja leider und leider nicht nur in Dresden! 😦
      Bitte gerne doch, es ist mir ein Bedürfnis! So mancher kann sich mit Sicherheit nicht vorstellen, wie das ist… wenn sich nie damit befasst und immer im Frieden gelebt hat.

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