Julisommer
Julisommer…
Flirrernde Luft, heiß die Sonne brennt.
In kleinen Wellen der Horizont verschwimmt-
wie in einem grünen See.
Schwalben im Sommerwind, gewinnen Fahrt im schnellen Flug.
Stille – nur in der nahen Tanne, ein Spatz den Ton angibt.Das Dorf im Tale schläft, Mittagsruhe hält.
Von fern her, Glockenschlag vom Kirchturm weht.
Kinderlachen am nahen Teich,
man hört plitsch und platsch,
Frösche unterbrechen ihr Froschkonzert sogleich.Schilf und Gräser wiegen sich im Wind,
Ähren im Feld, sie tragen schwer, an gelbem Korn.
Grillen geben ein Konzert, streichen tausend Geigen.
Hummel summt im Takt,
sich am Nektar von Distel und rotem Mohne labt.Kirschen auf dem Baum, leuchten im Sonnenschein,
Ein Sonnenstrahl fällt ins weit geöffnete Fenster hinein.
Mich trifft des Sommers warmer Hauch,
Im Gesicht und auf nackter Haut.Und ich sauge seine Wärme in mich auf.
Spüre seine Poesie, von warmer Luft und Blütenduft.
Ein weißes Wolkenschiff, segelt im blauen Himmels-Ozean.
Ich seh und fühl‘ den Sommer noch,
In des Winters kalter, weißer Einsamkeit.
©regenbogenlichter
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